Noch ein Grund zum Feiern!

Ein Jahr, genau ein Jahr ist es nun her, dass wir ihn in Hockenheim abgeholt haben und er bei uns lebt. Ich könnte jetzt sagen, mein Gott, wie schnell die Zeit vergeht. Unik könnte das ganz anders sehen und hier geht es ja um ihn. Aber ihm gefällt’s, ja man könnte meinen, es treibt ihm ein diebisches Grinsen ins Gesicht:

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Ob Hunde Zeit erleben? Ob sie Zeit empfinden, ob sie ein Zeitgefühl haben? Die Fachwelt, gemeinhin Hundeflüsterer genannt, streitet trefflich darüber. Ich denke eher nein. Für ihn (und für Paul ebenso) ist ja jeder Tag Sonntag. Warum sollte er also einen Unterschied feststellen, warum sollte er überhaupt ein Zeitgefühl entwickeln? Vierundzwanzig mal sieben geteilt durch dreihundertfünfundsechzig. Ein Zeitgefühl entwickelt er erst, wenn er die Sterne beobachtet, wenn er den täglichen Lauf der Sonne versteht. Tut er aber nicht! Nur freuen tut er sich: Herzlichen Glückwunsch zum ersten und alles Gute weiterhin, kleiner Lausbub!

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Kilometerstein 4,5

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Kilometersteine am Fluss werden von der 0 beginnend an der Mündung Richtung Quelle vermaßt. Und weil die Kilometersteine für uns das Wachstum und die Entwicklung unseres Kleinen darstellen, muss ich stets weiter laufen, damit ich die Reihe fortsezten kann. Auch die Übungen, die der Kleine machen soll – anfangs reichte es, ihn daneben sitzen zu lassen –, werden immer akrobatischer und Zeit intensiver. Aber es verdeutlicht sehr anschaulich, wie Unik langsam aber sicher erwachsen wird. Jedenfalls körperlich. Er ist doch ein sehr lebhafter Junge, der stets zu Späßen aufgelegt ist und uns vermittelt: Leben macht Spaß!

Hier also das Bild von Kilometerstein 4,5. Wie lange wir das wohl noch fortsetzen können an der Dreisam? Na ja, macht ja nichts, wir können dann in ein, zwei Jahren direkt nach Freiburg fahren, um ein Bild 24,5 zu schießen.

My car, my driver and me

Unik liebt Autofahren. Sobald er hört, dass ich den Autoschlüssel in die Hand nehme – eher, dass er es ahnt, habe ich manchmal den Eindruck, steht er parat an der Haustüre. Lange bevor Paul sich auch nur rührt auf seinem Platz. Und sobald die Türe geöffnet wird, schlüpft er hindurch und springt zum Wagen. Natürlich wartet er an der richtigen Autotüre, an „seiner“ Türe. Er springt sofort rein und stellt sich sogleich auf die Mitte der Rückbank, damit er stets durch die Frontscheibe den Verkehr beobachten kann. Schon oft hatte ich den Eindruck, er möchte gerne selbst fahren. Vielleicht täusche ich mich auch..

Gerade jetzt, wenn es wirklich Frühling werden will nach endlos scheinendem Winter und kalten Tagen, genießen wir es, mit offenen Fenstern langsam ein schönes Sträßchen entlangzugleiten und den Kopf aus dem Fenster zu strecken. Zumindest die Hunde. Ich behalte meinen Kopf doch im Auto. Aber ich bin dann ja nur der Chauffeur. IMG_4747

Vertrauensache

unik is müde

Ich weiß noch genau, wie klein Unik vor gut einem dreiviertel Jahr war, als er zu uns kam. Ich weiß noch genau, wie er sich an mich drückte in den ersten Monaten. Ich weiß, dass es ihm gefällt. Er drückt sich heute nicht mehr an mich, sucht aber dennoch die Nähe, wenn er in eine Situation gerät, die ihm ungeheuerlich erscheint. Dann schlüpft er von hinten zwischen meine Beine und schaut so mit einem Gefühl der Sicherheit was denn da kommen möge.

Für mich ein Zeichen des Vertrauens.

Sein erster Geburtstag

unik wird 1 Jahr altt

Unik ist jetzt ein Jahr alt. Er hat sich prima gemacht! Von Anfang an war es klar, dass er ein selbstbewusstes Kerlchen ist, der weiß, dass er sehr viel Glück hatte in seinem noch jungen Leben. Und der weiß, dass auch wir uns sehr im Glück wähnen, ihn bekommen zu haben.

Herzlichen Glückwunsch, Unik!

Tempus fugit, wieder mal

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Meine Güte, schon drei Monate her, dass ich auf der Seite etwas von Unik und Paul berichtete. Wir sind mitten im Winter – fast sind wir durch! Am Samstag war Maria Lichtmess – bei Tag i Nacht ess .. Heute Nacht hat es, nachdem es in den letzten Tagen angenehm mild war mit Temperaturen bis zu frühlingshaften 14 Grad, wieder 20 cm Schnee hingeschneit. Im Moment taut es jedoch wieder weg und dann haben wir wieder panierte Hundepfoten. Das lieben wir ja so arg!
Heute ist ja wieder Hundeschule. Unik macht sich ganz gut, er geht prima Fuß so lange die Konzentration reicht jedenfalls. Sitz oder Platz ist mir Jacke wie Hose – macht er jedenfalls. Bleibt sitzen oder legt sich hin, ganz wie er will. Hauptsache er bleibt. Tut er. Immer öfter. Wir üben. Wie gesagt, heute abend wieder.

Mein lieber Schwan

Es war am Sonntag, es war der wohl letzte warme Tag im Oktober dieses Jahres mit Temperaturen deutlich über 20 Grad, als es uns zu warm wurde auf unserem Balklon unter dem Sonnenschirm. Wir beschlossen, der Hitze auszuweichen und ins schöne Eselsburgertal zu fahren. Es war Inversionswetterlage auf der schwäbischen Alb im Gegensatz zu unseren Gefilden am Albtrauf, so dass wir dort durch eine dichte Nebelschicht vor den gefährlichen Ultraviolettstrahlen der Sonne geschützt waren. Da sind dann auch nicht zu viele Leute unterwegs – weiß auch nicht warum – und man muss sich nicht mit Lichtschutzfaktor 25 eincremen. Also genau richtig. Die Temperatur ist dann Gott sei Dank deutlich unter 20 Grad und wenn man nicht so trödelt, ist man in 45 Minuten wieder zu Hause …

Der auf dem Stein tanzt

Er wächst und wächst und wächst. Fast schon so groß wie Paul, der lediglich noch vier Zentimeter größer ist (aber annährend doppelt so schwer..), aber voller Leben und Leidenschaft. Er genießt es sichtbar, bei uns zu sein. Mit uns zu sein und einer von uns zu sein. Wir eben.

Ich liebe es, das blühende Leben zu beobachten.

Was Wilma mehr?

Sie lebt sich ein. Das heißt, sie gewöhnt uns an sich. Wenn sie kommt, miaut sie so erbärmlich an der Balkontüre, bis jemand ihr öffnet. Nach einem kurzen Besuch in der Küche, wo die Tiere gefüttert werden, geht sie in ihre Gemächer unter dem Dach. Dort ist hundefreie Zone, weil die Treppe dahin so steil ist, dass nur begnadete Kletterer wie Katzen mühelos die Stufen zu erklimmen im Stande sind. Ich muss da auch ein bißchen aufpassen, dass ich mir nicht den Hals breche.
So häuslich sie sein kann, so nett, eine Schmusekatze ist sie noch nicht. Die Betonung liegt auf noch. Sie hält uns knapp mit Liebesbezeigungen, wahrscheinlich weil wir noch nicht ganz kapiert haben, wie sie es gerne hätte – im Haus und im Umgang mit ihr. Bis dahin müssen wir uns noch etwas anstrengen. Nachts zum Beispiel, wenn Madame raus will, sollten wir wahrscheinlich Spalier stehen und – stets aufmerksam – die Haustüre öffnen. Bis es soweit ist, öffnet sie noch selbst die Haustüre – nachts!
Morgens ist es dann recht frisch im Haus, wenn die Haustüre weiß Gott wieviele Stunden aufstand – nachts!
Selbst Unik ist beeindruckt von ihr. Paul weiß, dass er im Zweifelsfalle auf meine Untersützung rechnen kann, der ist cool: Lass‘ mich zufrieden, dann lass‘ ich dich auch zufrieden.

Wilma in der Arche Noah

Sie bleibt. Vorläufig. Wir haben der zugelaufenen Katze unbefristetes Asyl gewährt. Bisher lässt sich kein Besitzer ermittlen, wir haben in der Zeitung geschaut, wir haben den Tierarzt gefragt, wir haben im örtlichen Supermarkt am Schwarzen Brett geschaut: Niemand vermisst eine junge Katze.
Nun soll sie halt mal bleiben, obwohl ich keine mehr wollte. Na ja.
Letzte Nacht hat sie das erste Mal im Haus verbracht, unter der Bettdecke. Ich bin dann noch mal aufgestanden, habe mich angezogen und in der Garage das eingemottete Katzenklo wieder reaktiviert. Hat sie auch schon reichllich benutzt. Gut so.
Heute war Claudia beim Tierarzt, er konnte keinen Chip finden. Ansonsten hat er festgestellt, dass sie nicht sterilisiert ist. Machen wir halt. Wir sind doch nicht die Arche Noah. Oder vielleicht nicht ganz, noch nicht ganz – nein, gar nicht! Oder doch?